Gemeindeübung am Schmidthof

10.10.2025
Wasserförderung über lange Schlauchstrecke

Eine eindrucksvolle Großübung der Feuerwehren aus dem Markt Zeitlofs und Bad Brückenau fand am vergangenen Freitagabend im Ortsteil Schmidthof statt. Angenommen wurde ein Brand beim Bauunternehmen Hahn, bei dem große Wassermengen benötigt wurden – eine besondere Herausforderung, da Schmidthof über keine eigene öffentliche Wasserversorgung und somit über keinen Hydranten verfügt.

 

Um die Löschwasserversorgung sicherzustellen, wurden zwei lange Schlauchleitungen aufgebaut. Eine Leitung führte vom Hydranten in der Straße Hirschgraben in Rupboden über eine Strecke von rund 600 Metern bis zur Einsatzstelle. Die zweite Leitung wurde von der Sinn aus gelegt. In Summe wurden damit über 1.000 Meter Schlauchleitung verlegt – eine beachtliche Leistung, die eine enge Zusammenarbeit aller beteiligten Wehren erforderte. Beide Leitungen endeten in einem Faltbehälter, der als Wasser-Puffer diente.

 

Bis die Schlauchleitungen einsatzbereit waren, übernahm das Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Bad Brückenau zunächst die Wasserversorgung an der angenommenen Brandstelle und füllte den Faltbehälter. Anschließend wurde mit zwei Pumpen eine hohe Wasserabnahme simuliert, um die Leistungsfähigkeit der Förderstrecken zu testen.

 

„Die Übung verlief vorbildlich und schneller als erwartet“, zog Einsatzleiter Thomas Hüfner ein positives Fazit. In kürzester Zeit konnten beide langen Schlauchstrecken errichtet werden – ein wichtiger Beweis für die Schlagkraft der Feuerwehren in der Gemeinde.

 

Insgesamt waren rund 60 Einsatzkräfte aus den Feuerwehren Rupboden, Eckarts, Zeitlofs, Weißenbach, Rossbach, Detter und Bad Brückenau beteiligt. Neben Kreisbrandmeister Kreß waren auch Kreisbrandinspektor Marco Brust und Kreisbrandrat Markus Ullrich vor Ort, der selbst mit seiner Heimatfeuerwehr Zeitlofs teilnahm.

 

Ein besonderes Anliegen, diese Übung durchzuführen, war Theo Hahn, dem Inhaber des gleichnamigen Bauunternehmens. Obwohl er selbst nicht vor Ort sein konnte, ließ er sich entschuldigen und bedankte sich bei den teilnehmenden Einsatzkräften mit Getränken und Verpflegung. Diese Geste verstand man als Zeichen seiner Wertschätzung für das Engagement der Feuerwehren und die Bereitschaft, an einem Freitagabend eine solch aufwendige Übung durchzuführen.