Alarmübung in Rupboden
Am 13. Oktober fand am Sportheim Rupboden eine großangelegte Alarmübung statt.
Folgendes Szenario hatte sich fiktiv zugetragen:
Eine Gruppe Jugendlicher feierte im Sportheim, während im vorderen Gebäudetrakt eine Gasflasche explodierte. Aufgrund der vergitterten Fenster war der Fluchtweg abgeschnitten und eine unbekannte Zahl Jugendlicher befanden sich noch im Gastraum.
Ein Jugendlicher machte sich bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte sofort auf der Straße lautstark bemerkbar und gab erste Informationen weiter. Zudem waren Hilfeschreie vom Dach zu hören - eine Jugendliche konnte sich auf das Dach retten und machte auf sich aufmerksam. Ein brennender Palettenstapel sorgte zudem für Einsatzfeeling.
Als ersteintreffende Feuerwehr übernahm unser stellvertretender Kommandant, Sascha Wagner, die Einsatzleitung der komplexen Lage. Der Einsatzleiter wurde in der späteren Einsatzfolge durch das Personal des Zeitlofs 11/1 unterstützt. Als erstes galt es die Person vom Dach zu retten und die Wasserversorgung aufzubauen. Mit dem Eintreffen der ersten Atemschutzwehr (Feuerwehr Weißenbach) wurde sofort mit dem Innenangriff begonnen. Zahlreiche Atemschutztrupps von den Feuerwehren Zeitlofs, Weißenbach und Bad Brückenau mussten insgesamt 6 „bewusstlose“ Personen aus dem Gebäude retten. Aufgrund der extremen Vernebelung und verwinkelten Bauweise des Sportheims nahm die Personenrettung einige Minuten in Anspruch. Zusätzlich ereignete sich noch ein „Atemschutznotfall“. Hier wurden gleich zwei Sicherungtrupps losgeschickt, um den verunfallten Atemschutzgeräteträger zu retten.
Parallel zum Innenangriff lief ein Außenangriff um einen fiktiven Gastank zu schützen. Zudem musste eine verängstigte Person in einem angrenzenden Waldstück gesucht werden. Hier war ein Suchtrupp nach kurzer Zeit erfolgreich und konnte die Person der Verletztenablage übergeben.
Die Feuerwehr Bad Brückenau baute mit ihrem GW-Logistik die Einsatzstellen-Hygiene für die Atemschutzgeräteträger auf. Hier konnten die Geräte abgelegt und wieder einsatzbereit gemacht werden.
Insgesamt nahmen 66 Feuerwehrkräfte an der Übung teil, wovon 18 Atemschutzgeräteträger waren.
Ein Dankeschön gilt allen teilnehmenden Einsatzkräften, den Statisten und vor allem der Rupbodner Forstverwaltung für die Übungsmöglichkeit.
Zudem geht ein Dankeschön an das Organisationsteam und den Feuerwehren Zeitlofs und Bad Brückenau für die Leihgabe der Nebelmaschinen.
Die Bilder wurden uns freundlicherweise von Sabine Schiffler, Tim Kohlhepp und Kerstin Kohlhepp zur Verfügung gestellt. Auch hierfür herzlichen Dank!
Artikel in der Saale-Zeitlung:
Warum bei einer Feuerwehrübung in Rupboden das schlimmste angenommen wurde